Als kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Dortmund freue ich mich, dass wir mit unserer Resolution erreicht haben, was uns am Herzen lag: Alle demokratischen Fraktionen haben sich zum Bestand des Schauspiels und seiner notwendigen Sanierung oder einem Neubau am Standort bekannt!

Zur Entstehung unseres Antrags möchten wir deutlich machen, dass entgegen der Aussagen, die Mitglieder von CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Kulturausschuss getätigt haben, die Gerüchte nicht durch die Resolution aufkamen, sondern wir diese Gerüchte mit unserer Resolution aufgegriffen haben. Die Verunsicherungen, auf die die SPD im Interesse der Belegschaft und der Mitarbeiter reagiert hat, sind offenbar durch wiederkehrende unüberlegte Äußerungen ausgelöst worden. Darüber hat auch der Kulturdezernent Jörg Stüdemann in der Sitzung Bericht erstattet.

In der von der SPD im Kulturausschuss eingebrachten Resolution ging es daher darum, ein für alle Mal mit solchen Gerüchten aufzuräumen und ein klares Signal an das Schauspiel, seine Mitarbeitenden und auch an die Stadtgesellschaft zu senden: Wir stehen zu allen Sparten des Theaters Dortmund und setzen uns weiterhin dafür ein, dass es sowohl den Neubau der Jungen Bühne Westfalen, als auch eine Sanierung oder vielleicht auch einen Neubau des Schauspiel Dortmund geben soll und geben wird!

Wir bedauern sehr, dass sich neben unserer Fraktion nur Linke+ und Die PARTEI diesem Anliegen anschließen wollten. Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen konnten sich kein klares Bekenntnis abringen und stimmten stattdessen aus parteipolitischem Kalkül gegen die Resolution.

Im Ausschuss wurde durch die CDU und Bündnis 90/Die Grünen der Vorwurf geäußert, Politik sei nicht dazu da, auf Gerüchte zu reagieren. Dies halten wir für ein seltsames Verständnis von Politik, denn dies würde ja auch bedeuten, dass Politik nicht dafür da sei, für eindeutige Aussagen zu sorgen und wie in diesem Fall auch ein Versprechen an die Einrichtung und an die Belegschaft abzugeben.

Als SPD-Fraktion nehmen wir die anderen Mitglieder im Kulturausschuss beim Wort und setzen darauf, dass auch ohne Unterstützung unserer Resolution, die Zukunft des Schauspiels in Dortmund nicht gefährdet ist. So wurde es im Protokoll festgehalten. Gespannt erwarten wir nun die für Mai angekündigte Machbarkeitsstudie zur Sanierung bzw. dem Neubau des Schauspielhauses.

Nach dem durch unsere Initiative erzielten Bekenntnis des Kulturausschusses zur Schauspielsparte kann jetzt eine fruchtbare und zukunftsgerichtete Diskussion der Fraktionen dazu stattfinden.

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