Mit dem Begleitanträgen zum Haushalt 2022 hatte der Rat der Stadt Dortmund einen Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, mit dem die Verwaltung aufgefordert wurde, ein Konzept zur Förderung der freien Dortmunder Filmszene zu erarbeiten.

Die SPD-Fraktion hat nun im Ausschuss für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung den aktuellen Stand des Konzepts angefragt und dabei hervorgehoben, dass das Konzept in Zusammenarbeit mit der freien Filmszene erarbeitet werden soll. Darüber hinaus sollen in Zukunft 10.000 Euro für die strukturelle Förderung zum Aufbau der freien Filmszene zur Verfügung gestellt werden. »Dieser Betrag wird demnächst bereitgestellt und wir freuen uns, dass es bereits erste erkennbare Bestrebungen für die Bildung eines Netzwerkes gibt«, so der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dominik De Marco.

Mit dem Begriff Filmwirtschaft ist der Bereich der gesamten Herstellung von (Video-)Filmen und Fernsehprogrammen, Postproduktion, Filmverleih- und Vertrieb sowie Kinos und Videotheken gemeint. Die Filmwirtschaft lebt dabei auch von den Kreativen, die an der Herstellung eines Filmes beteiligt sind. Dazu gehören ebenso die vielen selbständigen Bühnenkünstler:innen, sie machen rund die Hälfte aller Akteur:innen aus. Darüber hinaus sind hier Film-, TV- und Videofilmproduzent:innen sowie Filmverleih- und Videoprogrammanbieter:innen zuhause. Sowohl die freien Filmemacher:innen als auch die „Zulieferer:innen“ für die TV-Sender oder Werbung und Kinobetreiber:innen werden dieser Branche zugerechnet.

»Die Bedeutung der Filmwirtschaft hat in den letzten Jahren – insbesondere auch durch die Zunahme der Streaming-Dienste oder auch der YouTube-Filme – stark zugenommen. Die Weiterentwicklung dieses Wirtschaftszweiges bietet auch in Dortmund Potential, das es zu erkennen und zu fördern gilt«, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Silvya Ixkes-Henkemeier.

Der Ausschuss für Wirtschaft, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung hat in seiner letzten Sitzung auf Anfrage der SPD-Fraktion daher gebeten als Grundlage für das zu erstellende Konzept zunächst eine Bedarfs- und Bestandsaufnahme für die komplette Filmszene in Dortmund vorzunehmen. Ferner soll sichergestellt werden, dass möglichst viele Akteur:innen, wie z.B. der Fachbereich Film und Sound der FH Dortmund, die Szene im U und andere, weniger bekannte Akteur:innen der freien Szene, von Beginn an beteiligt werden.

»Wir haben ferner angeregt, dass die Einrichtung eines Inkubators, also einer Einrichtung bzw. Institutionen, die Existenzgründer:innen im Rahmen der Unternehmensgründung unterstützt, bei der Entwicklung des Dortmunder Hafens oder auch Phönix-West beispielsweise mitgedacht wird«, so De Marco und Ixkes-Henkemeier abschließend.

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